Jakob Simonis hat gerade erst sein Studium beendet, ist verheiratet und Vater eines kleinen Sohnes. Doch der Traum von einem glücklichen Familienleben scheitert, denn Simonis findet trotz seiner Bemühungen keine Anstellung als Gymnasiallehrer. Seine Frau Gisela, Lehrerin an einer Grundschule, sorgt für den Unterhalt der kleinen Familie. Zunehmend verzweifelt der junge Mann an der Situation. Eines Tages liegt Jakob Simonis tot unter einer Eisenbahnbrücke bei Daun. War es ein Unfall? Oder doch Selbstmord?
Walter Schenker gelingt es, das innere Drama deutlich werden zu lassen, das sich in der Monotonie dieses arbeitslosen Lebens fast lautlos, aber unerbittlich vollzieht. Zugleich ist dieser seltsam spannende Roman ein Roman der Eifel, eine Liebeserklärung an Land und Leute seiner Region, die hier mit der Magie der Erzählkunst beschworen wird. Ein Roman also, der den Leser auf vielfache Weise gefangen nimmt, fesselt und auch nach der Lektüre nicht loslässt.